Im Oktober 2015 begannen die Vorbereitungs- und Planungsarbeiten für den Neubau zu Neu Buch, die sich bis zum „Ersten Spatenstich“ im April 2017 hinzogen.
Bei der äußeren Gestaltung mit der Wahl der roten mit dunklen Nuancen rot gefärbten Handformziegel aus den Niederlanden orientierte man sich an der in Brandenburg vormals üblichen Backsteinbauweise. Um 1901 gab es in Berlin und Brandenburg 885 Ziegeleien. Die gewählten roten Handformziegel werden hauptsächlich aus Alluviallehmboden, den die Maas aus den Gesteinsformationen der Ardennen ausgewaschen hat, hergestellt.
In der Nähe des Neubaus liegt das Gelände der ehemaligen III. Irrenanstalt, die der Architkekt und Berliner Stadtbaurat Ludwig Hoffman zwischen 1900 und 1908 in Buch im sog. holländischen Landhausstil erbaute. Hier beschreibt Hoffmann die Farb- und Formgestaltung wie folgt: „Flächen aus roten Handstrichsteinen mit weißen Fugen und weißgestrichenen Fenstern machen an sich einen lebhaften, freundlichen Eindruck, der noch durch das Vorstrecken zahlreicher Erker aus den Flächen und das Hinaufziehen der Giebel vor die dahinterliegenden dunklen Dächer verstärkt wird.“ (Ludwig Hoffmann: Neubauten der Stadt Berlin, Bd. VII).
Im April 2017 begannen die Erdarbeiten und im Juni 2017 konnte Richtfest gefeiert werden. Ende Dezember 2017 konnte das Gebäude fertiggestellt werden.
Mit der Arbeit an der Außenanlage wurde im Spätsommer 2018 begonnen. Im Oktober 2018 waren die Arbeiten beendet.